Miscalculations - original | By : JanusEris Category: Harry Potter > Slash - Male/Male > Harry/Draco Views: 3316 -:- Recommendations : 0 -:- Currently Reading : 0 |
Disclaimer: I do not own Harry Potter, nor any of the characters from the books or movies. I do not make any money from the writing of this story. |
„Potter.“, spie
Draco. Er war ziemlich zufrieden mit der
Boshaftigkeit, die er in dieses eine Wort packen konnte.
Die Augen seines Gegenübers
begegneten ihm emotionslos.
Draco
versuchte, aufzustehen, aber die Zauber erlaubten es nicht. Er war zu
schwach,
um dagegen anzukommen. Die Bindungszeremonie hatte ihm eine Menge
seiner Kraft
geraubt, nicht zu reden von der freundlichen
Aufmerksamkeit seiner
Wärter. Schließlich gelang es ihm doch, die
Fäuste zu ballen, und er starrte
seinen Herrn hasserfüllt an.
„Wer hätte das
gedacht…“, sagte er mit allem Spott, den er
zustande brachte. „Der Retter der Zaubererwelt ist so einsam,
dass er einen
Sklaven zur Unterhaltung braucht. Oder gefällt es dir einfach
nur, mich vor dir
auf den Knien zu sehen? Meine Güte, wie tief unser nobler
Gryffindor gefallen
ist.“
Potter neigte den Kopf ein wenig zur
Seite, so als betrachte
er ein Exemplar einer seltenen Tierart. „Du wirst mich mit
Respekt behandeln,
oder du wirst bestraft werden.“
„Wirklich?“,
spottete Draco. Es gelang ihm nicht ganz, die
aufflackernde Furcht aus seiner Stimme fern zu halten. Er wusste nur zu
gut,
dass Potter mit ihm tun konnte, was immer er wollte. Ein Sklave hatte keine
Rechte
mehr. Er galt nicht einmal als Mensch.
Potter lächelte kalt.
„Ja, wirklich.“
Draco unterdrückte ein Zittern.
Potters ungerührtes Auftreten
verunsicherte ihn. Er versuchte einen anderen Anlauf. „Ich
war kein Befürworter
Voldemorts.“ Es kostete ihn etwas Mühe, den Namen
auszusprechen, aber er wollte
deutlich sein. „Ich war neutral.“
Zum ersten Mal sah Draco einen Hauch von
Ärger über Potters
Gesicht huschen. „Ich bin nicht an deinen Lügen
interessiert, Sklave. Das
Ministerium macht keine Fehler. Abgesehen davon hast du das Wort
Schlammblut
einmal zu oft in den Mund genommen, um glaubhaft zu sein. Steh auf, es
wird
Zeit, dass du deinen Nutzen erfüllst. Nebenbei, du wirst mich
mit ‚Herr’
ansprechen.“
„Ja, Herr.“,
erwiderte Draco ärgerlich, und kam taumelnd
auf die Füße.
Potter ohrfeigte ihn. „Nimm
dich mit deinem Ton in Acht,
Sklave. Das ist deine letzte Warnung.“
Draco senkte den Blick und biss die
Zähne zusammen, seine
brennende Wange ignorierend. „Verzeihung, Herr.“
„Noch nicht perfekt, aber
besser.“, kommentierte Potter
kalt. „Komm mit mir.“
Draco folgte dem grünäugigen Gryffindor eine
Holztreppe hinauf
in den oberen Stock des
Hauses. „Das ist das Bad.“, erklärte
Potter dabei, auf eine Tür deutend. „Das
ist mein Arbeitszimmer, dort hast du nichts zu suchen. Unten ist die
Küche und
das Wohnzimmer.“ Er stieß eine Tür auf,
die einen weiteren kleinen Raum führte.
Draco gefror, als sein Blick auf das
breite Bett fiel. Es war,
wie konnte es auch anders sein, mit einem roten Überwurf
überzogen. An der
linken Seite des Raumes befand sich ein Kleiderschrank, an der rechten
eine
Tür, die wie er vermutete ins Bad führte.
„Worauf wartest
du?“, schnappte Potter. „Rein mit dir.“
Als Draco nicht reagierte, packte Potter ihn
grob am Arm und zog
ihn in den Raum vor das Bett.
„Zieh dich aus.“
Draco schüttelte
zögernd den Kopf und wich vor Potter zurück.
Es war klar, wohin das führte. Auch wenn er keine Wahl hatte,
er würde sich dem
niemals kampflos ausliefern.
Potter schien das zu erahnen, denn er
musterte ihn mit einem
kalkulierenden Blick. „Hast du vor, für immer in
diesen Lumpen zu bleiben?“
Draco sah ihn böse an. Diese
‚Lumpen’ waren einmal eine seiner
besten Roben gewesen… bevor man ihn darin nach Askaban
geschleppt hatte, hieß
das.
„Wenn du glaubst, dass ich
dein williger Liebesdiener werde,
hast du dich schwer getäuscht, Potter.“, zischte er.
„Hast du nicht genug Fans,
die freudig in dein Bett springen würden?“
Potter brauchte nur einen
Sekundenbruchteil, um seinen Stab
auf Draco zu richten. „Crucio.“
Der Fluch traf ihn völlig
überraschend. Er fiel schreiend zu Boden. Es war nicht das erste Mal, dass er diesen
Fluch
spürte, aber es wurde durch Erfahrung nicht besser.
„Ich sagte dir, es war
deine letzte Warnung.“, sagte Potter.
„Nun steh auf und zieh dich aus.“
Draco stand keuchend wieder auf und
schüttelte den Kopf.
„Nein.“
Potter schien einen Moment lang zu
erwägen, ihn erneut zu
verfluchen. Anstatt dessen steckte er seinen Stab weg und trat zu ihm,
um ihm die Robe mit der Hand vom Leib zu reißen. Sie war bereits
verdreckt und
zerrissen und bot nicht viel Widerstand. Draco trug nichts darunter.
Potter trat einen Schritt
zurück und musterte ihn. „Ein
annehmbarer Körper. Ein bisschen dünn, aber das wird
sich mit der Zeit geben.“
Draco verbiss sich eine zornige
Entgegnung. Es war lange her,
dass jemand seinen Körper als nur
‚annehmbar’ bezeichnet hatte. Wenn er dünn
war, war allein Askaban daran schuld.
„Allerdings bist du
vollkommen verdreckt. So kommst du mir
nicht in mein Bett.“ Potter stieß die
Seitentür auf, die tatsächlich in ein Bad
führte. „Geh und wasch dich. Lass mich nicht warten,
sonst muss ich es für dich
tun.“
Potter ließ die
zerschlissene
Robe mit einem Schwenk seines
Stabes verschwinden.
Draco war einen Moment erstarrt, dann
riss er sich zusammen,
ging ins Bad und schloss hastig die Tür hinter sich.
Das Bad war so lächerlich
klein wie der Rest des Hauses. Es
enthielt eine Toilette, ein Waschbecken und eine Badewanne, in die er
kaum der
Länge nach hineinpassen würde. Draco drehte die
Hähne auf und brauchte einen
Moment, um den Stopfen zu finden, der den Abfluss verschloss. Nicht nur
war es
klein, sondern auch widerlich muggel. Man sollte erwarten, dass der
Held der
Zaubererwelt in etwas mehr als einer Hütte lebte. Er verzog
das Gesicht.
Vielleicht war es seine Hommage an die Weasleys.
Draco fand die Seife und stieg in die
Wanne. Als das warme
Wasser auf seine halb verheilten Wunden traf zuckte er zusammen. Es tat
gut,
endlich den Schmutz und das verkrustete Blut abzuwaschen. Er brauchte
eine
Weile, um sein verfilztes Haar auszukämmen, aber
schließlich fühlte er sich
wieder etwas mehr wie er selbst. Er trocknete sich ab und schlang sich
das
Handtuch um die Hüften, dann betrachtete er sich in dem
kleinen Spiegel über
dem Waschbecken. Sein noch feuchtes Haar ging ihm inzwischen bis
über die
Schultern. Er hatte es geschafft, allen Dreck heraus zu waschen, aber
es war
lange nicht so glänzend, wie es einmal gewesen war. Er warf
einen bitteren
Blick auf das Brandmal, das seine Brust verunzierte. Ein
Phönix und ein Blitz.
Es war nicht das ursprüngliche Potterwappen, sondern ein
neues, welches Potter
nach seinem Sieg entworfen hatte. Er strich vorsichtig mit den Fingern
darüber.
Sie hatten es wortwörtlich eingebrannt, und es schmerzte noch
immer.
Die Tür ging auf und Potter
stand darin. „Bist du endlich fertig?“
Draco wandte sich widerstrebend zu ihm
um. „Ja, Herr.“
Potter machte eine
spöttische Geste zu dem Schlafzimmer. Als Draco an ihm vorbei
ging, zog er ihm das Handtuch weg.
„Dafür besteht kein Bedarf.
Auf das Bett mit dir, ich geselle mich in einer Minute zu
dir.“ Er schloss die
Tür hinter sich.
Die Tür zum Flur war
ebenfalls geschlossen. Draco betrachtete
mit Verwunderung das Runenmuster, das darauf gemalt war. Er
hätte schwören
können, es war zuvor nicht da gewesen. Der Raum hatte keine
Fenster. Das
einzige Licht kam von einer Muggellampe an der Decke. Er blieb an der
Seite
stehen, unwillig, näher an das Bett zu gehen. Er wusste, dass
er es
wahrscheinlich nur schwieriger für sich machte, aber das war
ihm egal. Er
musste sich zumindest einen Rest Würde bewahren.
Er war überrascht, als
Potter voll angekleidet aus dem Bad
kam. Er ging an Draco vorbei zum Schrank und öffnete ihn. Nach
kurzer Suche nahm
er einen Bademantel heraus und warf ihn Draco zu. Draco fing ihn
verwirrt
und zog
ihn zögernd an. Er war aus Seide. Nicht ganz das, was er
gewohnt war, aber
entschieden besser als nichts.
Potter gestikulierte zu dem Bett.
„Setz dich.“
Draco betrachtete ihn unsicher und blieb
wo er war. Er wusste
nicht, wohin das führen sollte, aber er würde nicht
freiwillig auf dieses Bett
gehen.
„Fein.“, seufzte
Potter, und zog seinen Stab. Draco spannte
sich, aber zu seiner Verwunderung erschuf Potter lediglich einen Stuhl
neben
dem Bett. „Setz dich, Draco.“, wiederholte er.
Er tat es, überrascht davon,
dass Potter seinen Namen benutzte.
Potter setzte sich im Schneidersitz auf das Bett und musterte ihn.
„Das Ministerium hat genaue
Vorschriften über die Behandlung
von Sklaven.“, sagte er schließlich.
„Jedem, der sich als unfähig erweist, mit
einem Sklaven umzugehen, kann sein Sklave wieder entzogen werden. Er
würde
natürlich eine Entschädigungszahlung
erhalten."
Draco begegnete Potters Blick
stirnrunzelnd. Ihm war nicht ganz
klar, worauf sein sogenannter Herr hinaus wollte.
„Um uns vor euch
gefährlichen Zauberern zu beschützen“,
Potter verzog das Gesicht, als er das sagte,
„überwacht das Ministerium alle
Haushalte, in denen sich ein Sklave befindet. Ich habe versucht, die
Überwachung aufheben zu lassen, aber das Ministerium bestand
darauf, dass es zu
meinem Besten sei.“ Er lehnte sich gegen das Kopfende des
Bettes. „Ich
persönlich glaube, ich habe mich einmal zu oft gegen dieses
absurde Gesetz
ausgesprochen.“ Potter lächelte flüchtig.
„Sie werden wohl damit leben müssen, dass
ich sie nicht mein Bad oder mein Schlafzimmer beobachten
lasse.“
Draco starrte ihn ungläubig an,
für einen Augenblick sprachlos.
„Wenn du gegen dieses Gesetz bist, warum hast du mich dann
gekauft?“, fragte er
endlich.
Potter betrachtete ihn über
den Rand seiner Brille. „Weil
du, so sehr es mich auch schmerzt es zuzugeben, unschuldig bist. Ich
muss
sagen, ich fand es beinahe bewundernswert, wie du es geschafft hast,
dich aus
allem herauszuhalten. Du verdienst es nicht, als jemandes
Prügelknabe zu
enden.“
„Ich bin sicher, es ist um
Längen besser, stattdessen dein
Lustknabe zu sein.“, entgegnete er bitter.
Potter zog die Brauen hoch.
„So hässlich bin ich nun auch
wieder nicht. Es ja nicht so, dass dich das männliche
Geschlecht abstößt. Du
hast dich durch einen guten Teil unseres Jahrgangs
geschlafen, wenn ich mich
richtig erinnere, männlich und weiblich
gleichermaßen.“
Draco stand ruckartig auf.
„Das war ein großer Unterschied!“
„Inwiefern?“,
fragte Potter ruhig.
„Es war mit beiderseitiger
Zustimmung!“
„Ah.“ Potter
schloss die Augen und lächelte. „Du brauchst
nicht mit mir zu schlafen. Im Sinne von Sex, meine ich. Wenn du nicht
in diesem
Bett schlafen willst, musst du, fürchte ich, mit dem Boden
vorlieb nehmen.“
„Ich
dachte…“
Potters Augen sprangen auf.
„Dass ich dich vergewaltigen
würde?“, fragte er scharf. „Ja, mit etwas
Glück ist das auch das, was diese
Idioten im Ministerium denken.“
„Willst du, dass ich dir
wieder entzogen werde?“, fragte Draco
verwirrt.
Potter lachte humorlos.
„Hast du nicht verstanden, was ich
gemeint habe? Die Regeln dienen nicht dazu, euch Sklaven zu
beschützen. Sie
dienen dazu, sicherzustellen, dass ihr eure gerechte Strafe erhaltet.
Ich kann
alles mit dir machen – solange ich dich nicht zu freundlich
behandele.“
„Ich verstehe.“,
sagte Draco stockend. In Wirklichkeit gab es
eine ganze Menge, was er nicht verstand. Potter hatte ihn gekauft, um
ihm zu
helfen? Warum würde es ihn überhaupt
kümmern, was mit ihm passierte? Warum…
„Wenn du so gegen dieses
Gesetz bist, warum hast du dann
nichts dagegen unternommen? Du bist der große Kriegsheld, die
Leute verehren
dich… Warum hast du nichts dagegen gesagt?“
Potter lachte erneut, diesmal bitter.
„Denkst du, ich habe
es nicht versucht? Ich habe es versucht, mehr als einmal. Aber
seltsamerweise
wurde nie eines meiner Interviews gedruckt. Nachdem ich mich beim
Prophet
darüber beschwerte, fingen die Reporter an, mich zu meiden.
Eigenartig, nicht
wahr? Den Lovegoods wurde in sehr deutlichen Worten mitgeteilt, dass
das
Drucken eines solchen, offensichtlich falschen, Interviews mit mir zum
Verbot
ihrer Zeitung führen würde. Nicht einmal Lunas Vater
wollte das riskieren.
Schließlich sagte man mir, ich sollte mich an meine Verantwortung
gegenüber der Zaubererwelt erinnern und mein Ruhm sei mir zu
Kopf gestiegen.“
Seine Stimme triefte nun vor Sarkasmus. „Nachdem Hermine
beinahe ihren Posten
im Ministerium verloren hätte, weil ich sie mit meinen
subversiven Gedanken beeinflusst
haben könnte, habe ich meine Meinung
geändert.“
„Sie haben dich
erpresst?“ Es fiel Draco schwer, das zu
glauben. Es war schließlich nicht irgendwer vor ihm.
Potter zuckte zynisch mit den
Schultern. „Es ist nichts Neues
für mich. Fudge hat einen würdigen Nachfolger
gefunden.“
„Ich dachte, du magst die
Weasleys.“, konnte Draco sich nicht
enthalten zu sagen.
„Percy hat für
mich aufgehört, ein Weasley zu sein.“,
erwiderte Potter düster.
Draco stand auf und ging vor dem Bett
auf und ab. „Was heißt
das also? Das Ministerium beobachtet uns überall
außerhalb dieser Räume? Ich
werde an einen anderen verkauft, sobald du mich nicht wie Dreck
behandelst?“
„Im Grunde, ja.“
„Wundervoll.“ Er
strich seine Haare zurück und bemerkte
abwesend, dass sie fast trocken waren.
„Sollte ich dir danken,
weil du mich aus Herzensgüte heraus
aufgenommen hast? Oder erwartest du eine Gegenleistung von
mir?“
Potter betrachtete ihn nachdenklich.
„Um die Wahrheit zu
sagen, weder noch.“
„Wie meinst du
das?“
„Jemand bat mich, auf dich
aufzupassen.“
Draco erstarrte.
„Severus.“
Potter nickte mit einem
unglücklichen Ausdruck in den Augen.
Ein Knoten formte sich in Dracos
Magen. Er und sein Pate
hatten sich nach der Schule auseinander gelebt, aber er hatte ihm als
Kind sehr
nahe gestanden. „Was ist mit ihm passiert? Ist er…
gestorben?“
Potter betrachtete ihn
bekümmert. „Nein, Draco. Er ist in
Askaban.“
„Was?“, entfuhr
es ihm. „Wie kann das sein? Er hat für euch
spioniert, sein verdammtes Leben für euch riskiert! Wie kommt
er nach Askaban?
Er sollte ein verdammter Held sein!
Potter ballte die Faust. Seine Augen
loderten in Zorn auf
jemanden, der nicht anwesend war. „Er ist ein Todesser. Du
weißt, was das
Gesetz sagt. Jeder mit dem Dunklen Mal auf seinem Arm bekommt
lebenslänglich.
Keine Ausnahmen.“
„Das ist eine verfluchte
Ungerechtigkeit! Hat denn niemand
für ihn ausgesagt?“
„Keine
Ausnahmen.“, wiederholte Potter.
„Das ist
ungerecht!“, schrie Draco. Er wollte es nicht glauben.
Es war eine Sache, wenn ihm das passierte. Er hatte sich immer in einer
Grauzone bewegt. Aber Severus! Severus, der mit all seiner Kraft
für Dumbledore
gekämpft hatte! Der Mann wäre fast gestorben,
als er in Dracos siebten Schuljahr als Spion enttarnt worden war. Es
hatte Draco zum Nachdenken gebracht, und er hatte schließlich
erkannt, was Voldemort wirklich war - ein bösartiger Irrer. Er war
sicher nicht der
einzige
Slytherin, für den das galt.
„Ja, das ist
es.“, stimmte Potter ihm zu. „Es ist falsch,
der ganze Weg den sie beschreiten ist falsch. Eines Tages werden sie
ihre
Fehler bereuen.“
Draco war überrascht von dem
Zorn in Potters Stimme.
Plötzlich erstarrte Potter
und lauschte auf etwas
Unhörbares. Dann sprang er auf und riss den Überwurf
vom Bett. „Schnell, weg
mit dem Mantel und rauf hier!“
„Was?“, stammelte Draco überrumpelt.
Potter zog hastig seine Kleidung aus.
„Mach schon, es kommt
jemand!“
Draco zögerte nicht
länger. Potter zog den Bademantel an,
sobald Draco ihn ausgezogen hatte. Als Draco auf dem Bett war deutete
Potter
mit
seinem Stab auf ihn. Draco fand zu seinem Schock, dass sich ein
Halsband
um seinen
Hals schloss, von dem eine Kette zu einem der Bettpfosten
führte.
„Wer immer es ist, ich
versuche, sie aus diesem Raum fern zu
halten.“, sagte Potter. Er deutete mit seinem Stab auf sich
selbst und eine
Reihe Kratzer erschien an der Seite seines Halses.
„Für den Fall, das es mir
nicht gelingt, versuch auszusehen als ob… nun, du
weißt wie.“
Potter schlüpfte in ein Paar
Sandalen und verließ den Raum, ohne
die Tür hinter sich zu schließen.
„Was ist?“,
hörte Draco ihn draußen rufen. „Ich bin
beschäftigt!“
Draco zog die Decke über sich
und verkroch sich darunter. Ihm
fielen einige Möglichkeiten ein, wie er realistischer
‚vergewaltigt’ aussehen
konnte, aber ihm war nicht danach, genauer darüber nachzudenken. Er
begnügte sich damit,
seine Haare durcheinander zu bringen und sich unter der Decke
zusammenzurollen. Es fiel ihm nicht schwer, elend auszusehen. Die Übelkeit in seinem Magen war vollkommen real.
„Es gab ein Problem mit den
Überwachungszaubern, Mister
Potter.“, antwortete eine männliche Stimme auf Potters Ausruf.
„Was Sie nicht sagen,
Dawlish.“, entgegnete Potter
spöttisch. „In meinem Schlafzimmer
möglicherweise?“
„Ähm…
ja.“, kam die zögernde Antwort. „Es tut
mir furchtbar
leid, wenn ich Sie unterbrochen habe…“
Offensichtlich hatte der Auror Potter
nun gesehen. Draco musste sich bemühen, nicht aufzulachen.
Seltsam, wie ihn der
Gedanke erregte, dass diese Kratzer wirklich von ihm sein
könnten. Potter sah
einfach zu gut in diesem Bademantel aus. Als er sich bewegte,
fühlte er die
Kette an seinem Hals, und diese Gedanken erloschen schlagartig.
„Darauf können Sie
Gift nehmen! Verschwinden Sie! Sie können
ihren Vorgesetzten ausrichten, sie sollen ihre voyeuristischen
Neigungen
woanders ausleben!“
„Aber Mister Potter, Ihre
Sicherheit…“, beschwerte sich der
Auror.
„Ich habe mehr Todesser
besiegt, als Sie in ihrem ganzen
Leben gesehen haben!“, fuhr Potter auf. „Ich habe
Voldemort vernichtet! Wollen
Sie behaupten, ich werde nicht mit einem kleinen Schwächling
fertig, der nicht
einmal in der Lage ist, zu zaubern?“
Draco zuckte leicht zusammen. Er hasste
es, daran erinnert zu
werden. Ein weiterer Nutzen des schönen Mals auf seiner Brust.
Es band seine
Magie.
„Natürlich nicht,
Mister Potter…“ Der Auror war
eingeschüchtert.
„Dann verschwinden Sie
endlich, und wagen sie es nicht, mich
noch einmal zu belästigen!“
„Es tut mir leid, Mister
Potter, aber ich muss mich überzeugen…“
„Fein!“, fauchte
Potter. „Kommen Sie!“
Draco gefror. Eine Sekunde
später stürmte Potter in den Raum,
den Auror hinter sich. Er packte Draco an dem Halsband und zog ihn grob
hoch, was
ihm effektiv die Luft abschnitt. Draco würgte und schlug hilflos
um sich.
„Da haben Sie
ihn.“, sagte Potter boshaft. „Sie sehen, wie
außerordentlich bedrohlich er ist. Genügt Ihnen das?
Oder muss ich ihn vor
Ihren Augen ficken, damit Sie sehen, dass ich ihn unten halten
kann?“
„Nein nein.“ Der
Auror zog sich hastig zurück. Das Blut war
ihm deutlich ins Gesicht geschossen.
Potter ließ Draco los. Er
rang keuchend nach Luft und hustete.
„Es tut mir furchtbar
leid.“, sagte der Auror draußen. „Wir
werden Sie nicht wieder behelligen.“
„Das hoffe ich.“,
fauchte Potter. Etwas später kam er zurück
und schloss aufatmend die Tür hinter sich. „Er ist
weg.“
Draco zog schützend die Decke
um sich. „Denkst du, sie werden
wieder kommen?“
„Ich befürchte
es.“ Potter schwenkte seinen Stab, und das
Halsband verschwand. Danach ging er zum Schrank, um Draco einen anderen
Bademantel zuzuwerfen. Er zog ihn hastig an.
Potter seufzte bedauernd.
„Zu schade, dass du es so eilig
hast, deinen wundervollen Körper vor mir zu
verbergen.“
Draco warf ihm einen bösen
Blick zu. „Ich dachte, ich sei zu
dünn.“
Potter lachte erheitert.
„Hat dich das gekränkt? Ich wusste
immer, dass du eitel bist.“
„Ich bin nicht
eitel.“, knurrte Draco. „Ich
weiß, dass ich
gutaussehend bin.“
Potter lachte nur noch mehr.
„Ich wette das tust du.“ Er
wurde ernst und betrachtete Draco intensiv. „Und ich
weiß es auch.“
Draco begegnete dem Blick unsicher
und wich unwillkürlich
etwas zurück.
Potter lächelte
unglücklich. „Du musst wirklich nicht
befürchten, dass ich dich vergewaltige. Wenn du mich wolltest
allerdings, würde
ich sicherlich nicht nein sagen…“
„Vielleicht
irgendwann.“ Draco überraschte sich selbst mit
diesem Geständnis. Er ließ einen langen Blick
über Potters Körper wandern. Der Gryffindor
hatte seine jungenhafte Schlaksigkeit verloren. Das Kampftraining
hatte einen
wohlproportionierten, muskulösen Körper hinterlassen.
Die Brille ließ ihn ein
wenig kindisch wirken, was sicher Potters Gegner dazu
verführte,
ihn zu
unterschätzen. Die smaragdfarbenen Augen dahinter allerdings
waren alles andere
als kindisch. Der Bademantel offenbarte einen wenig behaarten,
athletischen
Oberkörper, den ein paar Narben aus vergangenen
Kämpfen
zierten. Das machte Potter in Dracos Augen nur anziehender. Dracos
Blick blieb an den künstlichen Kratzern an Potters Hals
hängen. „Aber nicht heute.“
Potter nickte verstehend, dann
grinste er. „Schade.“
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